Sockelinstandsetzung

Unter Gebäudesockel versteht man im Allgemeinen den außen liegenden und in das Erdreich eingebundenen untersten Bereich der Fassade.

Es ergeben sich somit viele Beanspruchungen, denen der Sockel standhalten muss.

Hier wären zu nennen:

  • Spritzwasser
  • Temperaturschwankungen
  • Sonneneinstrahlung
  • Frost-Tau-Wechsel
  • Streusalz
  • Mechanische Beschädigungen

Durch diese Beanspruchungen in Kombination mit einem nicht begrenzten Feuchteeintritt können vielfältige Schäden auftreten. Typische Schadbilder können sein:

  • Durchfeuchtung
  • Reduktion der Wärmedämmung
  • Salzschäden; Ausblühungen
  • Vergrünungen
  • Baustoffkorrosion; Farbabplatzungen, Absandungen, Abplatzungen

Eine Instandsetzung läuft i.d.R. wie folgt ab:

Der Sockel wird bei nicht unterkellerten Gebäuden bis zur Bodenplatte freigelegt.

Bei einer Unterkellerung wird bis zur Außenabdichtung freigelegt, um eine Überlappung der Abdichtungsebenen herstellen zu können.

Hier ist natürlich entscheidend, ob die Außenabdichtung intakt ist. Sollte dies nicht der Fall sein, kann zur Komplettsanierung eine Kombination zwischen nachträglicher Außenabdichtung und Sockelinstandsetzung in Betracht gezogen werden.

Der schadhafte Sockelputz wird bis 30 cm oberhalb der Oberkante des Geländes eingeschnitten und entfernt.

Anschließend wird der Untergrund fachgerecht vorbereitet und eine Abdichtung ausgeführt.

Diese beginnt bei nicht unterkellerten Gebäuden auf dem Fundament. Bei unterkellerten Gebäuden wird ein Anschluss an die Außenabdichtung hergestellt.

Im Anschluss wird ein Neu-Verputz zweilagig samt Gewebeeinlage aus einem Verbundmörtel hergestellt.

Um besagten Putz vor zu hohem Feuchte- und Salzeintrag zu schützen, wird er nochmals im erdberührten Bereich abgedichtet. Die Abdichtung im erdberührten Bereich wird geschützt und die Außenanlage wiederhergestellt.