Nachträgliche Außenabdichtung

Die Bauwerksabdichtung eines Gebäudes oder Bauteiles stellt eine der größten Problemstellungen in der Instandsetzung von Altbauten dar. Die Fläche ist oft sehr groß und erfordert viele Detaillösungen und Vorplanung, um auf ganzer Linie Erfolg zu garantieren. Soll ein ganzes Gebäude abgedichtet werden, erfolgt dies im Regelfall in einzelnen Abschnitten.

Nach den Aushubarbeiten wird der Untergrund fachgerecht vorbereitet. Oftmals ist hier neben der fehlenden Außenabdichtung ebenso keine horizontale Sperrlage vorhanden. Diese muss dann mittels Bohrlochverfahren nachträglich eingebaut werden.

Nach der Ausführung der Abdichtungsarbeiten und vollständiger Durchtrocknung wird die Abdichtung mittels Dämmplatten geschützt. Im Zuge der Verfüllarbeiten werden auch oftmals die Entwässerungsleitungen erneuert und eine Drainage eingebaut. Die nachträgliche Außenabdichtung ist stets anzustreben und einer Abdichtung von der Wandinnenseite vorzuziehen. Nur auf diesem Wege hat der Wandquerschnitt die Möglichkeit seine Ausgleichsfeuchte zu erreichen und auf Dauer entsprechend abzutrocknen. Ist die Außenwandabdichtung erfolgt, steht die Instandsetzung im geschädigten Innenbereich bevor.

Nachdem der Innenputz entfernt worden ist, folgt eine technische Trocknung da die Außenwand trotz erfolgter Abdichtung noch durchfeuchtet ist. Anschließend werden die Oberflächen mittels Sanierputz bzw. adsorptionsfähigen Putzen wiederhergestellt.