Horizontalsperren

Oftmals hat ein Feuchtigkeitsschaden verschiedene Ursachen. Eine davon kann aufsteigende Feuchtigkeit sein. Tritt Wasser an ein ungeschütztes Bauteil heran, kann dieses über die Kapillaren des Baustoffes nach oben steigen und sich verteilen. Dieser Transportprozess hat auch immer eine Trocknung zur luftzugewandten Seite zur Folge.

Es zeigen sich an der Bauteiloberfläche in verschiedenen Höhenlagen Putzabplatzungen, Salzausblühungen und ggf. Schimmelbildung.

Hier gilt es, denn kapillaren Transport zu reduzieren, um ein weiteres Aufsteigen der eintretenden Feuchtigkeit zu verhindern.

In den letzten Jahrzehnten haben sich Injektionsverfahren zur nachträglichen Herstellung von Horizontalsperren im Mauerwerk etabliert und bewährt. Es handelt sich um effektive, saubere und vor allem kostengünstige Verfahren.

Dabei werden folgende Stoffe eingesetzt:

  • Alkalisilikat
  • Epoxidharz
  • Paraffin
  • Polyacrylatgel
  • Polyurethanharz
  • Silan und Siloxan
  • Siliconat
  • Siliconmikroemulsion (Cremebasis)

Die neueste Entwicklung in diesem Bereich ist die Cremetechnologie.

Hier werden, bei geeigneten baulichen Gegebenheiten, die Bohrkanäle waagerecht erstellt, die lösemittelfreie Silancreme mittels Injektionsgerät drucklos verfüllt und die Löcher verschlossen. Sie hydrophobiert (wasserabweisend) die Porengeometrie des Baustoffes zuverlässig dank eines hohen Wirkstoffgehaltes und der hohen Ergiebigkeit.